Ein wirkliches Licht war am Ende des Tunnels nicht zu erkennen und doch verhalfen mir meine Träne zur Klärung.
Meine Aufgabe war es, so wie ich es mit anderen übe, mir darüber bewusst zu werden was in mir arbeitet ohne das ich es bemerke.
Das Interessante daran ist, dass ich genau wie du, nicht aufhören darf genau das zu üben. Denn das Leben ist ein Prozess und nichts linear Verlaufendes. Dein Leben dient dir, samt all seinen Erfahrungen, dich selbst darin zu erkennen. Denn wenn alles an sich erst einmal nur ist und das meistens neutral, wenn wir die eigene Wertung raus nehmen, dann sind wir selbst es die die Realität erschaffen.
Nun stehe ich also da in mitten meiner Tränen und erkenne, dass ich mich in meinem Kopf vollends verlaufen habe.
Neben dem Gedanken „ich muss stark sein“ erkannte ich Gedanken wie „ich bin alleine, ich muss mich anstrengend, ich gehöre nicht dazu“.
Alles Folgegedanken die sich gegenseitig begünstigen und eine wunderbare Suppe namens KACKEBREI in mir verursachte.
So arbeitete ich einen Gedanken nachdem anderen ab und oh Wunder, es ging mir stetig besser.
Was mein absolutes Highlight war, war mich selbst daran zu erinnern das wahre Stärke ist, wer sich auch mal schwach zeigt.
Und ja, ich möchte öfter gerne mal schwach sein und nicht die Starke sein, die alles im Griff hat.
Ich möchte mich zeigen, meine Tränen, meine Ängste, meine emotionalen Disaster und Ausbrüche. Ich möchte genau das zeigen dürfen, denn es bedeutet nicht das man weniger geliebt wird. Denn möglicherweise wird man dann etwas leichter geliebt, weil man zeigt wer man wirklich ist.
Hinzu kommt, öffne ich meine innere Türe und erlaube anderen mein Innerstes zu sehen, bin ich authentisch und ganz bei mir. Ich übernehme dann Verantwortung für mich und bin in meiner Mitte statt jemand anderen anzuklagen. Ich erlaube mir dann alles was in mir arbeitet anzunehmen und mich nicht für ein entweder oder zu entscheiden. Wie sollte das auch gehen?
Ich kann schließlich nicht einen Teil in mir einfach abstellen.