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Du bist ein geistiges Wesen mit Bewusstsein und Herz.
02. Jul 2019

Du denkst und denkst und denkst.
Du denkst auf der Arbeit, in deiner Freizeit und so ziemlich den ganzen Tag lang. Deine analytischen Fähigkeiten sind hervorragend ausgeprägt und dein Neo Kortex feuert ein Signal nachdem anderen durch deinen Körper.
Schaut man sich diese überwiegend sitzende und denkende Gesellschaft an fällt mir eins sehr deutlich auf – die meiste Bewegung findet im Kopf statt!
Du bist ein geistiges Wesen und dein Leben wird überwiegend davon bestimmt, dass du denken kannst. Du bist aber auch ein fühlendes Wesen und eins mit Bewusstsein. Das du denken kannst, ist eine wunderbare Ausprägung deines MenschSein doch die Dosierung gibt auch hier den Ton an.
Du kannst nicht nicht denken, dass ist auch nicht gewollt – doch was wäre mal mit einer Pause zum Durchatmen? Durchatmen… nimmst du wahr, dass du atmest bei dem ganzen Denken?
Nach meinem Yogaretreat hier in Moledo, Portugal fing ich an einem Tag an, als die Toilettenrohre mal wieder verstopft waren und uns Wort wörtlich die Scheisse bis zum Hals stand, nebenher Unkraut aus dem groben Steinboden der Terrasse zu ziehen.
Während ich da so rum krabbelte bemerkte ich, dass ich eigentlich an gar nichts dachte. Es erfreute mich vielmehr den sauberen Boden im Anschluss zu betrachten und auf allen Vieren durch die Gegend zu wandern. Ich beschäftigte mich mit mir selbst und doch mit nichts. Mein Tun richtete sich auf den gegenwärtigen Moment. Ich hätte an Emails und Telefonate denken können, daran dass ich noch so viel zu erledigen habe aber stattdessen pflückte ich ein Löwenzahn nach dem anderen aus dem Boden und fühlte mich irgendwie erleichtert.
Ich kann nicht genau sagen wie viele Gedanken tagtäglich durch meinen Kopf strömen, viele davon sind unnötig, vollkommen unbewusst und einfach so gedacht. Es ist als hätte mein Geist, mein Kopf zu allem einen Gedanken der daraufhin durch meinen Kopf gepustet wird, ohne dass ich wirklich Einfluss nehme. Dieses Denken nimmt also gerne mal überhand, es führt sogar dazu, dass man kaum noch aus dem Kopf heraus kommt. Man bewegt seinen Körper nicht mehr und widmet sich fast nur noch dem eigenen Gedankengut. Letztendlich sitzt man aber meist nur noch und denkt, zerdenkt, grübelt oder plant ohne sich wirklich mal in Bewegung zu setzten. Mit Bewegung meine ich den Körper in Aktion bringen( mehr als das was eh schon innen stattfindet), Gefühle sortieren, mit Menschen kommunizieren (damit meine ich echte Menschen), vom eigenen ICH weg hin zu einem Anderen der deinen Aktionismus gebrauchen könnte ( Klimawandel?Menschenkrise?).
Es gibt sooo viel zu tun und sicherlich bringt Denken einen weiter, zumindest meistens.
In jedem Handeln sollte ein wenig Verstand vorhanden sein, doch wenn denken lähmt, hemmt und nur noch Spiralen macht – ist es Zeit mit Methoden zu beginnen, die dich aus dem Kopf in dein Herz bringen und ins Machen versetzten.
Mein Unkraut-Zupfen hat mich auf die Idee gebracht, Menschen gemeinsam noch mehr zum Tun zu animieren. Die Superlative gehen wir dann nächstes Jahr an ( kleiner Spoiler hier ).
Während man so vor sich hin wirkt, nimmt man sich selbst einfach ein bisschen weniger ernst und irgendwann, wenn die erste FrustWelle abgeklungen ist, beruhigt sich der eigene Störenfried namens „Kopf“ von ganz alleine.

Als ich mit Yoga begann bemerkte ich, dass ich mir selbst nicht ausgeliefert bin bzw. meinen Gedanken. Ich hatte eine Wahl, ich konnte durch diese Methode erlernen, dass Ruhe durch mich entstehen kann wenn ich meine Aufmerksamkeit von den Dingen um mich herum abziehe. Es ist dennoch laut dann, dass bloße Innehalten löst noch keine Gedankenspiralen und KackeGefühle auf.
Doch es ist ein Versuch wert, jeden Tag auf ein Neues zu üben.

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Vielen Dank swirl

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Deine Kim

Kim sternemann